FDP lehnt neue Verordnung im Kreistag Barnim ab 

FDP lehnt neue Verordnung im Kreistag Barnim ab 

Die Fraktion FDP/BFB/AWG hat in der Kreistagssitzung am 8. Oktober 2025 die Einführung einer kommunalen Katzenschutzverordnung für den Landkreis Barnim entschieden abgelehnt.

„Wir schätzen das Engagement und die Fachkenntnis der Antragstellerin, die als Tierärztin auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht. Doch eine neue Verordnung ist der falsche Weg“, betont Fraktionsvorsitzender Martin Hoeck. Eine solche Regelung bedeute vor allem mehr Bürokratie, mehr Personalbedarf und höhere Kosten für die Kreisverwaltung, in einer Zeit, in der Bürgerinnen und Bürger zu Recht weniger Verwaltungsaufwand erwarten.

Die Fraktion plädiert stattdessen für praktische, unbürokratische Lösungen und setzt auf Aufklärung statt Verordnung. So könne etwa ein Merkblatt zur artgerechten Katzenhaltung helfen, Tierleid zu vermeiden. „Dieses Merkblatt fordert auch die Antragsstellerin im Rahmen ihrer Verordnung. Doch dafür benötigen wir weder einen Beschluss noch eine neue Verordnung.“, sagt Hoeck weiter. „Wir vertrauen auf den gesunden Menschenverstand unserer Bürgerinnen und Bürger“. Das Thema sollte im Ausschuss für Landwirtschaft, Umweltschutz und Abfallwirtschaft (A5) weiter ergebnisoffen beraten werden, um sinnvolle Alternativen zum Schutz von Katzen und Artenvielfalt zu entwickeln.